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WPQR-Handbuch mit 170 fertig zertifizierten Schweissanweisungen

Was ist eine Schweissanweisung? Die sogenannten WPS (Welding Procedure Specifications) – zu Deutsch Schweissanweisungen – sind detaillierte Arbeitsanweisungen für den Schweisser, die die jeweilige Schweissaufgabe und deren Durchführung genau beschreiben. Dies stellt sicher, dass jede im Betrieb geschweisste Naht den geforderten Qualitätsstandards entspricht. Üblicherweise erstellt der Anwender selbst die WPS, indem er seine Aufgabe schweisst und die geforderten Angaben (zum Beispiel Schweissspannung, Drahtvorschub) notiert. Die WPS wird dann in der Regel dadurch qualifiziert, dass bei Baustahl bis S275 ein geprüfter Zusatzwerkstoff zum Einsatz kommt bzw. bei höherwertigeren Stählen eine Verfahrensprüfung durchgeführt wird. Alternativ können Anwender bei Baustahl bis S355 auch Schweissanweisungen von anderen Stellen benutzen, sofern diese als Standardschweissverfahren qualifiziert sind. 

Welchen Vorteil bieten mir die DIN EN 1090 Pakete? 

Wie oben erwähnt, hat der Gesetzgeber festgelegt, dass die Zertifizierungen für Standardschweissverfahren und somit auch der entsprechenden Schweissanweisungen auf andere Anwender übertragen werden können: Zumindest wenn der Anwender das gleiche Schweissgerät, die gleichen Schweisskurven bzw. Schweissparameter (z. B. Schweissstrom, Schweissspannung, Drahtvorschubgeschwindigkeit) und die gleichen Schweisszusätze verwendet, mit dem auch die Verfahrensprüfung durchgeführt wurde. Diese Möglichkeit ist gültig für Stumpf- und Kehlnähte bei Blechdicken von 3 mm bis 25 mm und einer Streckgrenze bis 355 MPa (z. B. S355). 


Vor diesem Hintergrund haben in den vergangenen Monaten Hersteller von Schweissstromquellen wie Rehm spezielle Pakete an zertifizierten WPS erarbeitet, die einen grossen Teil betrieblicher Schweissaufgaben bereits ausreichend abdecken und in der Folge Zeit- und Kosteneinsparungen für die Zertifizierung des Kunden versprechen. Sie bieten neben einem Leitfaden für den Zertifizierungsprozess Schweissanweisungen und entsprechende Verfahrensprüfungen. Das heisst, dass sie bereits Verfahrensprüfungen erfolgreich durchgeführt und die entsprechenden WPQR-Berichte von einer akkreditierten Stelle erhalten haben. Dadurch, dass der Schweissbetrieb diese vorgefertigten, qualifizierten WPS benutzen kann, spart er sich die Zeit und die Kosten für die Erstellung eigener WPS und die notwendige Qualifizierung. Je umfangreicher eine solche WPS-Sammlung ist, desto mehr Zeit und Geld kann gespart werden. In der Praxis kann schnell ein Zeitaufwand pro WPS von etwa fünf Minuten (computerunterstützt, erfahrener Ersteller) bis etwa 30 Minuten (manuell, unerfahrener Ersteller) oder sogar mehr zusammenkommen. Nimmt man die Kosten für eine Verfahrensprüfung hinzu, so amortisiert sich die Investition in solch ein Paket sehr schnell. 

Das Rehm DIN EN 1090 Paket bietet hier mit 170 Schweissanweisungen und circa 40 vorgefertigten WPS-Vorlagen für die Geräteserien MEGA.ARC2 und MEGA.PULS FOCUS das zurzeit wohl umfangreichste WPS/WPQR-Handbuch. Das Paket kommt vor allem Betrieben der Ausführungsklassen EXC1 und EXC2 zugute und enthält Schweissanweisungen 

  • für den gesamten Blechdickenbereich bis 25 mm (Stumpfnähte) bzw. 50 mm (Kehlnähte)
  • ab einem a-Mass von 3 mm
  • für die Werkstoffe S235 bis S355
  • für die Schweisspositionen PA, PC, PE, PF, PB und PD
  • für Stumpf- und Kehlnähte
  • für alle Geräte der Rehm Serien MEGA.ARC2 und MEGA.PULS FOCUS und einige Anlagen aus der Synergic.Pro2 Serie
  • für die Schweissprozesse Standard, „POWER.ARC“, „POWER.PULS UI“, „POWER.PULS II“, „FOCUS.PULS“ und „FOCUS.ARC“.

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